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Fremd ist mir fremd


Kunst von sc.Happy
inseriert: 26.04.19
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Der Mensch hat sich an unterschiedliche Bedingungen auf der Erdkugel anpassen müssen, er hat sein Menschsein nicht verändert, nur sein Aussehen. Es gibt das Fremde nicht. Der Mensch, in welcher Haut er steckt, ist zuerst einmal ein Mensch, ob König, Eskimo, Kind oder Indianer. Alle Menschen gehen nackt einher unter den jeweiligen Hüllen. Alles ist mit allem zu benennen. Du kannst Manhattan anhand der Containeranlage in Hamburg recht genau beschreiben. Du findest für die Pariser Architektur entsprechende Ecken in Wien, Budapest, Berlin. Die sandig-hüglige Landschaft von Hiddensee ist mit Islands moosüberzogener Lavagesteinswelt gut zu vergleichen. Denn es gibt die Fremde nicht. Man erlebt doch immer nur das, was woanders nur scheinbar anders ist. Diese Fremde, die wir meinen sollen, macht uns denken, dass wir mit Dingen konfrontiert werden, die wir so wie sie sind noch nie gesehen und nie zuvor erfahren haben. Denn das Unbekannte ist dem Menschen nicht wirklich unbekannt. Befremdung heißt einzig, du willst demonstrativ bei dir und Deinesgleichen an das Wort Heimat gebunden bleiben, magst nicht pendeln, nur erstarren. Es gibt den Fremden nicht, nur Aussehen, Herkunft, Tonart, Benehmen. Mensch wird gegen Mensch gesetzt wie beim Schachspiel. Frauen werden unter diesen einen Begriff zusammenfasst, wo doch jedermann weiß, wie unterschiedlich eine einzige Frau so zwischen Morgen und Nacht ist. Probiert es alle einmal aus! Das Gefühl von Fremdheit weicht, wenn du eine Sache beim Namen nennst, und sei er erfunden. Schon kannst du alles von allem und jedes von jedem bestens unterscheiden. Es geht um Zuordnung nicht um Menschtrennung. Die Fremdheit ist mutwillig über uns gestellt worden, um Abgrenzung zu erlangen und Zündstoff unter die Gruppen zu schaffen. Wer fremd sagt will Krieg.

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