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NYonsens


Kunst von sc.Happy
inseriert: 18.06.19
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NY - Die Häuser waren schlank. Es herrschte ein Wetter, das man sie ich keineswegs schwanger vorstellen wollte. Eine Lady, als Nonne verkleidet fragte: Hast du Hunger? Ich entgegnete: Nur die nicht glauben, leben angenehm. Sie schrie dann etwas, was frei übersetzt soviel wie: Verschwinde, Lyriker!, heißt. Das war er dann, mein erster Tag in New York. Du kommst spät, riefen die Turmfalken. Ich lief die zweiundvierzigste Avenue runter. Viel Neon. Bettler. Blumen. Käufer. Wo früher die Bordelle blühten, ab der 43sten, und heute noch alles fischig mufft, dachte ich: Wie hübsch das sich ausnimmt, Radfahrer und Taxis. Einfach bleiben. Nicht nach Deutschland zurück wandern wollen. Tolle anderen Frauen in Tarnkleidern huschten vorbei. Dann schrie ein Kind, ein schwarzgelockter Junge: Halleluja. Danach war über eine Minute lang nur Stille zu vernehmen. Eine Frau, mit fußballgroßen Titten und blutiger Schürze wurde auf den Festwagenbock gesetzt. Das Fest selbst war reine Vergeudung. Viel zu viel Fiedeln und Jauchzen, und die richtigen Männer tanzen erst lange nach dem Ende der Party.