studium der freien kunst an der kunsthochschule kassel
freischaffender bildhauer ab 1985
sporadische publizistische und kuratorische tätigkeiten
beteiligung an ausstellungen und symposien im in- und ausland
das formgesetz eines kunstgegenstandes ist - nach theodor w. adorno -, dass alle seine momente, und seine einheit, organisiert sein müssen gemäss ihrer eigenen spezifischen beschaffenheit. meine arbeit konstituiert die ihr zugrunde liegenden formgesetze aus gesichtspunkten der konstruktion. das heisst: alle meine arbeiten sind nach geregelten verfahren im a priori ausgemessenen rahmen entwickelt und bringen als medium des erkennens mathematisch objektivierbare beziehungen, verhältnisse im raum und des raumes konkret zum ausdruck. sie involvieren, dem jeweiligen formzusammenhang entsprechend, transformative arbeitsprozesse, in welchen das logische machen ästhetische spannungszustände ermöglicht.
ab1985 freischaffend als bildhauer tätig und weiter unterwegs auf dem argen weg der erkenntnis , welcher von kassel nach köln und von dort nach berlin führte. sporadische ausstellungsaktivitäten in der stets kritisch verzahnten grundhaltung, dass kunst kein vehikel zur verbesserung der welt ist, bestenfalls ein medium der reflexion, des reflektierenden gestaltens; dass die qualitative standortbestimmung von kunst, eben jenes gestaltens, immer nur intersubjektive gültigkeit beanspruchen kann; und dass kunst faktisch auf wertung gründet, ja überhaupt erst durch wertung in dem gesellschaftlichen kontext existiert, in dem sie vorgenommen und in abhängigkeit von der ihr inhärenten kapitalistischen verwertungslogik erlebbar wird.
heute, nach nunmehr vier jahrzehnten kunstarbeit auf garantiert förder- und stipendienfreiem terrain, ist die erkenntnis gereift, dass jedes künstlerische schaffen in gesellschaftliche macht- und besitzverhältnisse mehr oder weniger tief eingelassen ist, und dass mit jeder ästhetischen haltung im primär bildungsbürgerlich determinierten handlungsraum herrschaft reproduziert wird. der kunstbegriff als solcher aber keine höheren stufen des schaffens markiert, sondern abgrundtiefe semantische leerstellen, die von einschlägigen festlegungsspezialisten und gut bezahlten postulierern im markt-medien-zusammenhang fortwährend neu gefüllt werden.
nichtsdestotrotz ist unstrittig, dass der mensch als kunstschaffender den bestehenden verhältnissen insofern nicht ganz hoffnungslos gegenübersteht, als er sich in konkreten handlungen realisiert. resultiert doch gerade daraus das bemühen, einer welt des faktischen und nivellierten eine welt des konstruktiv-möglichen gegenüberzustellen.
studium der freien kunst an der kunsthochschule kassel
freischaffender bildhauer ab 1985
sporadische publizistische und kuratorische tätigkeiten
beteiligung an ausstellungen und symposien im in- und ausland
das formgesetz eines kunstgegenstandes ist - nach theodor w. adorno -, dass alle seine momente, und seine einheit, organisiert sein müssen gemäss ihrer eigenen spezifischen beschaffenheit. meine arbeit konstituiert die ihr zugrunde liegenden formgesetze aus gesichtspunkten der konstruktion. das heisst: alle meine arbeiten sind nach geregelten verfahren im a priori ausgemessenen rahmen entwickelt und bringen als medium des erkennens mathematisch objektivierbare beziehungen, verhältnisse im raum und des raumes konkret zum ausdruck. sie involvieren, dem jeweiligen formzusammenhang entsprechend, transformative arbeitsprozesse, in welchen das logische machen ästhetische spannungszustände ermöglicht.
ab1985 freischaffend als bildhauer tätig und weiter unterwegs auf dem argen weg der erkenntnis , welcher von kassel nach köln und von dort nach berlin führte. sporadische ausstellungsaktivitäten in der stets kritisch verzahnten grundhaltung, dass kunst kein vehikel zur verbesserung der welt ist, bestenfalls ein medium der reflexion, des reflektierenden gestaltens; dass die qualitative standortbestimmung von kunst, eben jenes gestaltens, immer nur intersubjektive gültigkeit beanspruchen kann; und dass kunst faktisch auf wertung gründet, ja überhaupt erst durch wertung in dem gesellschaftlichen kontext existiert, in dem sie vorgenommen und in abhängigkeit von der ihr inhärenten kapitalistischen verwertungslogik erlebbar wird.
heute, nach nunmehr vier jahrzehnten kunstarbeit auf garantiert förder- und stipendienfreiem terrain, ist die erkenntnis gereift, dass jedes künstlerische schaffen in gesellschaftliche macht- und besitzverhältnisse mehr oder weniger tief eingelassen ist, und dass mit jeder ästhetischen haltung im primär bildungsbürgerlich determinierten handlungsraum herrschaft reproduziert wird. der kunstbegriff als solcher aber keine höheren stufen des schaffens markiert, sondern abgrundtiefe semantische leerstellen, die von einschlägigen festlegungsspezialisten und gut bezahlten postulierern im markt-medien-zusammenhang fortwährend neu gefüllt werden.
nichtsdestotrotz ist unstrittig, dass der mensch als kunstschaffender den bestehenden verhältnissen insofern nicht ganz hoffnungslos gegenübersteht, als er sich in konkreten handlungen realisiert. resultiert doch gerade daraus das bemühen, einer welt des faktischen und nivellierten eine welt des konstruktiv-möglichen gegenüberzustellen.