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27.07.24   01:03:20

Neue Informationen über die Vorgänge von Butscha, aber kein Bericht in westlichen Medien


Vor einem Gericht in Tschechien hat ein Söldner (Siman) ausgesagt, bei den Ereignissen in Butscha dabei gewesen zu sein. Er berichtet von Plünderungen, Vergewaltigungen und Morden durch Söldner und ukrainische Nationalisten in Butscha. Er hat sich nach der Eskalation in der Ukraine dem von der faschistischen Swoboda-Partei aufgestellten Bataillon »Karpaten-Sitsch« angeschlossen. Alleine dafür droht ihm eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Westliche Medien berichten darüber nicht.

Siman in Butscha
Offenbar unfreiwillig brachten die Aussagen von Siman auch Licht in das angeblich von der russischen Armee begangene Massaker von Butscha. Er sagte vor Gericht nämlich aus, von Ende März bis Anfang April drei Wochen lang als Kommandeur einer 12-köpfigen Einheit in Butscha und Irpin gewesen zu sein, um die Städte von Russen zu säubern.
Zur Erinnerung noch einmal die Chronologie der Ereignisse von Butscha: Am 31. März 2022 meldete der Bürgermeister in einer fröhlichen Videobotschaft, in der er kein Wort über Massaker sagte, den Abzug der Russen. Erst am 2. April rückte die ukrainische Armee in Butscha ein, den Aussagen von Siman zu Folge war er dabei. Der Befehl, über den damals auch ukrainische Medien berichtet hatten, lautete, eine „Säuberungsaktion“ durchzuführen und Butscha von „Komplizen Russlands“ zu säubern. Am nächsten Tag gingen die Bilder der Leichen auf den Straßen Butschas um die Welt, wobei die Leichen weiße Armbinden trugen, die das Erkennungsmerkmal pro-russischer Leute sind. [TR As]



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conRomarrest XVII


Kunst von sc.Happy
inseriert: 09.04.20
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Was für ein wunderschöner Tag. Nach vier Wochen Quarantäne haben wir erstmalig wieder Besuch bekommen. Er wurde uns per Rundmail angekündigt: Liebe alle! Von morgen an werden für eine Woche (Ausnahme Samstag, Sonntag) täglich Bohrarbeiten am Brunnen der Villa Massimo, dessen Schacht sich hinter dem Villino gegenüber der kleinen Ausgangstür befindet, durchgeführt. Es wird also zwischen 10 und 14 zu Lärmbelästigungen kommen. Leider lässt sich dieser Eingriff weder vermeiden noch verschieben. Wir brauchen das Wasser für die Pflanzen im Park. Mit Andrea Freiberg ist verabredet, dass sie in dieser Zeit die Sägearbeiten an ihren Baumstämmen durchführt. Laut ist laut. Ich danke euch für euer Verständnis! Julia. Morgens um neun Uhr tauchen acht Männer mit vier Fahrzeugen und schwerer Gerätschaft auf. Sie rangieren vor unserem Studio herum. Sie öffnen den Brunnen, schneiden störende Äste von den Bäumen. Gitterboxen, Gasflaschen, Kanister, große Container, Werkzeuge, Schläuche, Schraubwinden, Rohre werden abgeladen, die Fahrzeuge aufgebockt. Sogar einen Käscher an langer Stange haben sie mitgebracht. Sie richten sich neben den zwei Baumstämmen ein, die Skulpturen werden wollen. Schönes Zedernholz, noch vor der Auszeit entrindet worden, wartet sehnsüchtig auf Bearbeitung. Die Chefin, unser Hausfotograf und der Villaverwaltungsmann schauen vorbei. Alle zusammen reden sie so herrlich italienisch hinter ihren Masken. Lange kein so feines Durcheinander mehr gehört. Die Männer werfen die Maschinen an. Was für ein entzückendes Getöse. Nach all der Stille ringsum kehrt das Leben mit Bums zurück. Mein Herz hüpft. Die Hände klatschen Beifall. Hurtig schlüpft Andrea in ihre Arbeitsmontur, bindet sich zum Schutz vor Splittern, Spänen, Staub einen Schal um Hals und Mund, setzt Wollmütze, Kopfhörer und große Brille auf. Gesellt sich mit ihrer Kettensäge dem Geräuschpegel zu, wird vom allgemeinen Schall geschluckt. Der Tag bleibt weiterhin einzigartig. Unsere Anträge auf Soforthilfe wurden bewilligt. Ich skype mit meiner Geburtstagstochter eine Stunde lang. Hintergrund Gebirge, Bächlein, dunkler Wald. Am Abend werden die Leinwandnächte der Villa mit einem Film von Birgit Brenner eingeweiht. Handgezeichnete, animierte Tänzer, typische Verrenkungen, zuckende Klänge, Blitze, Flimmern. Die Aktion erntet bejahenden Applaus von Bürgersteig und den Balkonen gegenüber. Wir sechs Hardliner ziehen uns im großen Kinosaal das Ende der zweiten Staffel von Der Report der Magd rein. Draußen steht der Mond in nobler Größe. So voll, so nah und mit uns so zufrieden.

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